Meine Widderzucht

Kaninchenkrankheiten


(Quellennachweis: Wikipedia)

 

RHD - Chinaseuche  

Die Chinaseuche, auch RHD (rabbit haemorrhagic disease), ist eine hämorrhagische Viruserkrankung, die nur Kaninchen befällt. Empfänglich sind alle Kaninchenrassen beiderlei Geschlechts. Jungtiere bis zu einem Monat erkranken nicht, können aber den Erreger vermehren. Der Großteil der erkrankten Tiere ist älter als 3 Monate. Die Sterberate liegt je nach Virusstamm bei 5 bis 100 Prozent, wobei die derzeit zu beobachtenden Erkrankungen nahezu ausschließlich tödlich verlaufen.

 

Der Krankheitserreger ist ein Calicivirus mit ikosaedrischer (= Zwanzigflächige) Hüllenform und einem Durchmesser von etwa 40 Nanometer. Es ist im Blut, im Knochenmark, in allen Organen und in sämtlichen Ausscheidungen nachweisbar. Somit kann die Infektion über direkten Kontakt und auch indirekt über Stechinsekten und Fliegen erfolgen. Auch eine indirekte Übertragung über mit dem Virus behafteten Gegenständen (Futter, Kleidung, Käfiginventar) ist möglich. Das Virus bleibt in der Umwelt bei Zimmertemperatur über drei Monate ansteckend, bei niedrigen Umgebungstemperaturen siebeneinhalb Monate.

 

Verlauf der Krankheit: Ein wesentliches Merkmal der Erkrankung ist eine hochgradige Störung der Blutgerinnung, die zu punktförmigen Blutungen (Petechien) in allen Geweben führt. Daneben tritt eine Leberentzündung mit Gewebsuntergang sowie Fibrösen und Verkalkungen der Leberzellen auf. Ein weiteres Anzeichen für die Krankheit kann apathisches Verhalten sein, das innerhalb kürzester Zeit nach der Infektion auftritt.

 

Die Inkubationszeit liegt bei 1 bis 3 Tagen. Danach tritt ein akuter bis perakuter Verlauf (= sehr schnell verlaufender Krankheitsverlauf) ein, der im Allgemeinen innerhalb von 12 bis 48 Stunden zum Tod des Tieres führt. Typisch für den klinischen Verlauf sind neben den petechialen (= punktuellen) Blutungen zentralnervöse Symptome, die sich vor allem in Krämpfen äußern. Im Endstadium ist ein Überstrecken des Kopfes zum Rücken hin recht typisch.

 

Die Bekämpfung der Krankheit geschieht am effektivsten durch eine jährlich zu wiederholende Impfung. Daneben haben sich seuchenhygienische Maßnahmen wie Quarantänisierung und Verbot von Kaninchenausstellungen in betroffenen Gebieten als sinnvoll erwiesen.

 

  • Myxomatose

Bei der Myxomatose handelt es sich um eine aus Südamerika stammende sehr ansteckende und für Kaninchen tödliche Viruserkrankung. Dieser Virus wird meist durch stechende Rheinschnaken (Stechmückenart), die vorzugweise in hohen Populationen an hochwassereichen Gebieten leben wie Donau, Elbe, Rhein usw. verbreitet. Die Krankheitssyntome sind leicht- bis sehr geschwollene Augenlieder, ein geschwollener Genitalbereich sowie heiße- und geschwollene Ohren. Bei einem geübten Blick sind die Einstichstellen gut zu erkennen. Eine Verbreitung des Virus ist durch beschnuppern anderer Tiere, durch Schleimhautkontakte und Kontamination des Futters möglich. Schützen kann man sich nur durch eine frühzeitige Impfung.

 

  • Kaninchenschnupfen

Der Kaninchenschnupfen ist so ziemlich das schlimmste was einem Züchter passieren kann. Genau wie bei Menschen, kann sich der Schnupfen sehr schnell ausbreiten und somit den gesamten Bestand gefährden. Wird er frühzeitig entdeckt, z.B. durch ständiges Niesen oder einem wässrigen Nasenausfluss, kann man das - in Quarantäne befindliche Tier - mit einem Antibiotika behandeln. Wenn sich jedoch der Allgemeinzustand weiterhin verschlechtert, sollte man das Tier nicht unnötig leiden lassen. Eine Heilung ist im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr möglich.

 

  • Muttermilch

Für werdende Kaninchen-Mama's ist es gut wenn man ihnen Steckrüben gibt. Durch die Gabe der Steckrüben können Häsinnen vermehrt Muttermilch produzieren. Diese Rübenart läßt sich einfach zuhause ziehen oder kann auch mal beim Bauer um die Ecke erworben werden.

 

  • Entzündete Augen bei Kaninchen

Bei leicht entzündeten Augen, helfen die Augentropfen Bebirelli. Diese sind in fast jeder Apotheke zu bekommen. Sollte eine Besserung nicht innerhalb von 3 Tagen eintreten, so würde ich dem Tier bei Tierarzt Antibiotika verschreiben lassen.

 

  • Behandlung von Schürf- und Bisswunden bei Kaninchen

Bei Schürf- und Bißwunden hat sich die Blattsalbe (Apotheke) sehr bewährt. Täglich 1-2 mal dick aufgetragen, trägt sie zu einer raschen Genesung bei.

 

  • Durchfall bei Kaninchen lindern/stoppen

Bei Durchfall hilft es, einmal einen Diättag einzulegen. Am besten geben Sie den Tieren nur Heu, etwas Petersilie und frisches Wasser. Die Gabe von Kamillentee hat sich ebenfalls bei Blähungen und Durchfall bewährt.

 

  • Brennnessel - die Vielseitige

Die Brennnessel- unbeliebt beim Gärtner, aber eine äußerst wertvolle Heilpflanze! Sie enthält viel Mineralstoffe, vermehrt die Milch der Häsinnen, hilft beim Knochenaufbau der Jungtiere, wirkt blutreinigend, blutbildend, entgiftend, stoffwechselanregend und verdauungsfördernd. Sie wird getrocknet verfüttert (dazu werden die Pflanzen vor der Blüte geschnitten) und ist sehr beliebt bei Kaninchen. Da sie auch eine ausgezeichnete Futterpflanze für viele Schmetterlingsraupen ist, sollte ihr in jedem Garten eine Ecke zugestanden werden.

 

  • Löwenzahn - der gesunde Alleskönner

Löwenzahn ist bei den Kaninchen überaus beliebt und ebenso gesund! Er regt das ganze Drüsensystem an, wirkt blutreinigend, stoffwechselanregend, harntreibend, appetitanregend, magenstärkend, verdauungsfördernd, leberstärkend und er vermehrt die Milchproduktion der Muttertiere. Es ist das erste Frischfutter, das ich Jungtieren reiche und auch im Frühjahr erhalten alle Kaninchen Löwenzahn als Auftakt zur Grünfutter-Saison. Bei Kaninchen mit Verdauungsproblemen ist Löwenzahn oft der Lebensretter!

 

  • Bindehautentzündung bei Kaninchen

Bei Bindehautentzündung hilft die Bepanthen Augen- und Nasensalbe aus der Apotheke.
Diese Salbe wirkt sehr gut, bei Mensch und Tier.


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