Meine Widderzucht

Rassestandard Deutsche Widder
(gültig ab Oktober 2018)


 

1. Gewicht
2. Körperform, Typ, Bau
3.
Fellhaar bzw. Wolldicht und -länge
4. Besondere Rassemerkmale (z.B. Kopfzeichnung)
5. Rassemerkmale (z.B. Rumpfzeichnung)
6. Rassemerkmale (z.B. Farbe)
7. Pflegezustand

   10 Punkte
   20 Punkte
   20 Punkte
   15 Punkte
   15 Punkte
   15 Punkte
     5 Punkte
---------------
  100 Punkte

 

1. Gewicht
Normalgewicht über 5,5 kg. Mindestgewicht 4,50 kg. Höchstgewicht 9,00 kg

 

 

2. Körperform, Typ und Bau
Der Körper ist kurz gedrungen, breit und massig, jedoch nicht plump. Der Rumpf

erscheint kurz und breitschultrig mit ausgeprägter, voll abgerundeter Hinterpartie.

Die Zugehörigkeit zum Typ der großen Rassen kommt mehr durch die Rumpfbreite

als durch die Länge zum Ausdruck.

Der Nacken ist kräftig und kurz; der Kopf ist ohne sichtbaren Hals dicht am Rumpf

angesetzt. Die Läufe sind verhältnismäßig kurz, sehr kräftig und werden gerade

aufgesetzt.
Der Körperbau der Häsin ist etwas feiner als beim Rammler, doch muss der massige

Rumpf vorhanden sein. Bei Häsinnen ist eine nicht zu große gut geformte Wamme

zugelassen.
Leichte Fehler:
Leichte Abweichungen vom Typ, z.B. durch leicht gestreckte oder vorne leicht

verjüngte Form.
Schwere Fehler:
Starke Abweichungen vom Widdertyp, z.B. durch ausgeprägte Körperform des

Deutschen Riesen.

 

 

3. Fell
Das Fellhaar besitzt eine besonders dichte Unterwolle und ist mit einer gut

entwickelten, nicht zu harte Begrannung versehen. Die Haarlänge beträgt etwa

4 cm. Die Ohren sind gut behaart.
Dies sind insbesondere folgende 4 Faktoren:
a) die Länge der Behaarung, gemessen an der Länge des Deckhaares und bezogen

auf dierassespezifischen Anforderungen,
b) die Dichte der Behaarung, vornehmlich gemessen an der Dichte der Unterhaare

und ebenfalls bezogen auf die rassespezifischen Anforderungen,
c) die Struktur der Behaarung, bezogen auf das jeder Rasse eigene Zusammenspiel

von Grannenhaar, Deckhaar und Unterhaar,
d) der Reifezustand der Behaarung, bezogen auf den regelmäßigen, jahreszeitlich

bedingten Haarwechsel. 

Die Haararten werden nach folgenden Merkmalen beurteilt:
a) Unterwollhaar

b) Deckhaar
c) Grannenhaar

Der Fellhaarzustand wird nach folgenden Merkmalen beurteilt:
Ideal ist der Zustand des Fellhaares dann, wenn das Fell aus gehaart ist und

keinerleiKahlstellen besitzt. Haarungsstellen sind erkenntlich an der

unterschiedlichen Farbe desalten abgestorbenen und des neuen

nachgewachsenen Haares. Einige wenige lose Haare gelten nicht als Haarung;

lediglich stärkerer Haarausfall schränkt die Qualität desFelles ein.

Leichte Fehler:
Etwas kürzeres oder längeres Haar als in der Rassebeschreibung vorgesehen;

wenig behaarte Ohren;wenig Unterwolle; etwas weiches oder härteres Deckhaar

als in der Rassebeschreibung vorgesehen, von den Rasseanforderungen

etwas abweichende Begrannung; leichte Haarung; schwach behaarte

Körperstellen; leichteFilzbildung (Strukturmangel); leichte Lockenbildung;

Stirnbüschelansätze;

wenig oder kurze Spürhaare.

Schwere Fehler:
Ausgesprochenes Langhaar oder Kurzhaar . Zu wenig Unterwollhaar. Starke

Haarung, welche die Beurteilung von Unterwolle und Deckhaar nicht zulässt;

sichtbare Kahlstellen, die von denumstehenden Haaren nicht mehr bedeckt

werden, insbesondere auch Kahlstellen an den Zehenballen der Vorderläufe.

Vom Rassetyp gänzlich abweichende Begrannung. Gänzlich fehlende

Spürhaare, starke Filzbildung (Strukturmangel). Starke Lockenbildung.

 

4. Kopfbildung
Der eindrucksvolle charakteristische Widderkopf muss bei beiden Geschlechtern

gutausgeprägt vorhanden sein. Er darf keinesfalls lang gestreckt erscheinen.

Die Stirn-und Schnauzpartie muß breit, die Rammsnase stark gebogen, die

Backenpartie sehr kräftig entwickelt sein. Die Augen sindgroß, aber nicht

tiefliegend.
Leichte Fehler:
Nicht entsprechend ausgeprägte Kopfbildung

Schwere Fehler :
Strak vom Typ abweichende Kopfbildung, z. B. gänzlich fehlende Ramsung;

ausgeprägter Kopf desDeutschen Riesen.

 

5. Behang
Der Behang weist an den Ohrenansätzen stark ausgeprägte, dicht beisammen

liegende Wulste (Kronen) auf und wird zu beiden Seiten des Kopfes hufeisenförmig,

röhrenartig vollund mit der Schalenöffnung nach innen getragen. Die Ohren sind

sehr stabil im Gewebe und an den Enden gut abgerundet. Die Behanglänge

beträgt 38 - 45 cm.

Leichte Fehler:
Schwach entwickelte, flache Krone. Schwache, dünne, zusammengefaltete

oder schlechtgetragene Ohren. Etwas kurzer oder langer , nicht zur

Körpermasse passender Behang. Abstehender (schwebender) Behang.
Schwere Fehler:
Zeitweiliges Aufrechttragen eines oder beider Ohren; weniger als 38 cm oder

mehr als 45 cmBehanglänge.

 

6. Farbe und Zeichnung
Anerkannt sind die Farbenschläge grau in den Abstufungen wild-, hasen-, dunkel-,

eisengrauund hasenfarbig, weiß, Rot- und Blauaugen, sowie - mit der unten

folgenden Einschränkung -alle anderen einfarbigen Farbenschläge. Anerkannt

ist außerdem die Thüringerfarbe nebst Thüringerabzeichen. Diese Farbenschläge

(außer weiß) sind auch als gescheckte Tiere zugelassen, wobei nur die

Mantelscheckung anerkannt ist. Anerkannt sind ferner - mit der unten folgenden

Einschränkung - weitere Farbenschläge mit der Zeichnung bzw. Abzeichen; für

sie ist eine Kombination mit der Mantelscheckung nicht zugelassen.

Für alle Farbenschläge werden die jeweilige Anforderung an den Farbenschlag,

Zeichnung und Abzeichen der entsprechenden Rassen erhoben.

Nicht zugelassen sind die Farben und Zeichnungen der Silberkaninchen, der

Deutschen Riesenschecken,der Rheinischen Schecken, der Kleinschecken,

der Zwergschecken, derEnglischen Schecken, derHolländer, der Seperator

und der Jamora.

 

7. Pflegezustand
Nur in hervorragendem Pflegezustand werden die Tiere zur Bewertung

zugelassen. Es obliegt dem Züchter, seine Tiere mit Fleiß und Geschick

gebührend vorzubereiten.Hierzu gehören: saubere Läufe, Ohren und

Geschlechtspartie, gut beschnittene und reinliche Krallen usw.
Anmerkung:
Da ein guter Pflegezustand die absolute Voraussetzung eines jeden

Ausstellungstieresist,wird in dieser Position keine positive Bemerkung gegeben.
Leichte Fehler :
Leichter Stallschmutz, geringfügig unsaubere Ohren oder Geschlechtsteile; l

ange Krallen. Leichte Filzbildung bei Normalhaar-, Haarstruktur- und

Kurzhaarrassen.
Schwere Fehler:
Stark verschmutzte Tiere. Starke Filzbildung bei Normalhaar-, Haarstruktur

- und Kurzhaarrassen.

 

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