Meine Widderzucht

Wie muß der Käfig beschaffen sein?


  • Zuchtkaninchen werden vorzugsweise in hölzernen Stallanlagen gehalten, die mehrere Einzelbuchten über- und nebeneinander aufweisen. Eine sinnvolle Mindestausstattung für den Zuchtbeginn besteht aus sechs Einzelbuchten bei kleineren Rassen und neun bei größeren, die mehr Nachwuchs haben. Nebeneinander liegende Buchten sollten mit einem Durchgang verbunden werden können, um einer Häsin mit Jungtieren Platz zu bieten.

 

  • Hält man die Kaninchen direkt auf Einstreu und Stroh, sollte man kein Katzenstreu verwenden, da dieses im Magen des Kaninchens verklumpt. Empfehlenswert sind Ställe mit Kotschubladen. Die Tiere werden dabei auf einem Gitter-Rost gehalten, durch den die Ausscheidungen in eine flache Kunststoffwanne fallen, die zum Entmisten einfach herausgezogen wird. Unbequeme Draht-Rosten sind durch ein Liegebrett zu ergänzen, während spezielle Kunststoff-Rosten als angenehme Liegeflächen empfunden werden.

 

  • Die Käfiggröße richtet sich nach der Größe des Kaninchens und sollte folgende Mindestwerte (Breite x Tiefe x Höhe) nicht unterschreiten:

Zwergrassen (bis etwa 2 kg):

  60 x 60 x 50 cm

Kleine Rassen (bis etwa 3,75 kg):

  80 x 60 x 50 cm

Mittelgroße Rassen (bis ca. 5,5 kg):

  90 x 80 x 60 cm

Große Rassen (über 5,5 kg):

120 x 80 x 60 cm

 

  • Kaninchen können sehr gut in Außenstallungen gehalten werden. Tiere, die man nicht in der Wohnung, sondern an der frischen Luft hält, bekommen zudem ein dichteres, schöneres Fell und sind weniger anfällig für Kaninchenschnupfen.

 

  • Zu beachten ist allerdings, dass Zugluft außerordentlich schädlich ist, der Kaninchenstall sollte also hinten und an den Seiten dicht sein und keine Lücken und Luftschlitze in den Wänden aufweisen.

 

  • Die Umgebungstemperatur der Kaninchenstallung sollte zwischen 5 °C und 25 °C liegen. Es ist daher vorteilhaft, wenn der Stall im Winter gut isoliert ist, z.B. durch Doppelwände und den Einsatz von Luftpolsterfolie. Eine Kaninchenhaltung auf Stroh sorgt für zusätzliche Wärme. Sollten die Außentemperaturen um den Gefrierpunkt liegen, so empfiehlt sich als weitere Maßnahme, für die Nacht ein kleines Rollo aus Luftpolsterfolie bzw. einen Vorhang vor dem Käfig anzubringen oder ein kleines Schlafhäuschen in den Käfig zu stellen. Außerdem ist zu bedenken, daß bei Minustemperaturen Tränkflaschen nicht einsetzbar sind, sondern Wasserschalen bevorzugt werden sollten.

 

  • Vereinzelte Minustemperaturen schaden dem Kaninchen aber nicht gleich, viel gefährlicher ist zu große Hitze. Der Stall sollte daher keinesfalls in der prallen Sonne stehen, sondern in einer geschützten Ecke, damit im Sommer für ausreichend Schatten gesorgt ist und es zudem nicht hineinregnen oder -wehen kann.

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