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Kaninchenpflege
Pflege der Krallen
Auch die Krallen befinden sich in einem ständigen Wachstum.
Wenn sie zu lang werden, kann das Kaninchen nicht mehr richtig auftreten und es kommt schnell zu Entzündungen. Aber Vorsicht: Ein Kaninchen besitzt Blutgefäße in den Krallen. Wenn Sie diese zu kurz schneiden, können Sie das Tier damit verletzten!
Spezielle Krallenscheren oder Krallenzangen bekommen Sie in der Zoohandlung bzw. beim Tierarzt. Sollten diese Sachen Ihnen Probleme bereiten oder wenn Sie unsicher sind, fragen Sie dort nach Hilfe und lassen Sie sich ruhig am Tier selber zeigen, wie das Krallenschneiden funktioniert.
Helle Krallen lassen sich deutlich besser schneiden als dunkle Krallen, da man in ihnen die Lage der Blutgefäße besser erkennen kann. Bei starken Krallen lässt sich mit einer Krallenzange sorgfältiger arbeiten.
Im Freigehege des Gartens können Sie sich natürlich noch viel mehr einfallen lassen um Ihren Kaninchen eine natürliche Krallenabnutzung zu ermöglichen.
Kommt es einmal zu Verletzungen der Krallen, halten Sie ein sauberes Tuch darauf, bis die Blutung stoppt. Bei einem leichten Anschnitt braucht man anschließend keine weitere medizinische Versorgung. Tief gehende Verletzungen müssen ggf. vom Tierarzt behandelt werden, wenn sie nicht aufhören zu bluten.
Pflege des Fells
Das Kaninchen ist von Natur aus ein reinliches Tier. Es putzt sich wie eine Katze durchaus selber. Trotzdem liebt es die Fellpflege mit Bürsten und Kämmen ganz besonders. Diese Streicheleinheiten stellen eine Extraportion Aufmerksamkeit für Ihr Tier dar.
Die spezielle Pflege liegt ganz an der Rasse Ihres Tieres, genauso die Beschaffenheit der Bürsten.
Beim Fellwechsel gehen nicht nur Haare verloren, sie gelangen beim Putzen auch in den Magen.
Kurzhaar: Beim Fellwechsel im Frühjahr und Herbst regelmäßig bürsten, damit die abgelösten Haare entfernt werden können. Ansonsten hilft ausgiebiges Streicheln, um lose gewordene Haare zu entfernen.
Pflege der Zähne
Das Hauptfutter Ihrer Kaninchen ist Heu!
Heu ist nicht nur für den Darm unersetzlich - die Zähne reiben sich durch das ständige mümmeln des Heus ab, so kommt es bei Kaninchen die hauptsächlich mit Heu ernährt werden zu weniger Zahnfehlstellungen.
Nagersteine und Salzlecksteine sind bei einer artgerechten Ernährung nicht notwendig und sollten sogar vermieden werden. Stattdessen sollten viele frische Äste zur Verfügung stehen. Optimal ist zum Beispiel Haselnussholz.
Wer seine Kaninchen artgerecht ernährt, wird wenige Probleme mit Zahnfehlstellungen bekommen. Trotzdem sollte der Tierarzt einmal im Jahr einen Blick auf die Kiefer werfen.
Quelle: nagetiere-online.de
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